Über Corona und die Pandemie sagt man das es wahrscheinlich ein Ende gefunden hat. Was aber ganz sicher ein Ende findet, ist das Jahr 2022. Daher ist es mal wieder Zeit für den Jahresrückblick 2022 und alles Revue passieren zu lassen. Geprägt war das Jahr immer noch von Corona, den Angriffskrieg in der Ukraine, die dadurch entstandenen Energieprobleme, den Klimawandel, die Spritpreise und die hohen Inflationskosten.
Gerade die Lebensmittelhaltungskosten und die explodierenden Gas und Strompreise haben uns große Sorgen bereitet. Die Regierung hat versucht durch entsprechende Maßnahmen, die Kosten für uns etwas abzufedern oder uns zu unterstützen. Dennoch reicht es in einigen Bereichen nicht aus und viele Menschen müssen trotzdem sparen um die Kosten zu bezahlen.
Es gibt Unternehmen, die einfach nur auf den Zug aufgesprungen sind, mit kassieren wollen, obwohl es speziell für sie keinen Grund gibt. Aber letztlich müssen wir alle dadurch. Manche wird es besonders hart treffen und Andere kommen vielleicht gerade so über die Runden. Da bleibt nicht mehr viel Spielraum für Extras. Nach dem Motto, die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher. Und dann gibt es noch die dazwischen, den sogenannten Mittelstand.
Wer einen gut bezahlten Arbeitsplatz hat, der kann sich noch glücklich schätzen. Aber selbst da wird die Kluft immer größer. Immer mehr Menschen sind mittlerweile von den Tafeln abhängig. Das ist ein Zustand der immer gravierender wird. Wo das alles noch enden soll wissen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Jahresrückblick 2022 und persönlicher Verlauf
Das Jahr hat für mich eigentlich genauso begonnen, wie das Jahr 2021 zu Ende gegangen ist. Die Hoffnung, dass im neuen Jahr 2022 alles ein bisschen besser wird hat sich leider nicht erfüllt. Jeder von Euch zieht seine eigene Bilanz, ob das Jahr positiv oder negativ verlaufen ist. Persönlich will ich auch nicht undankbar sein. Denn zu mindestens gesundheitlich hat man das Jahr einigermaßen gut überstanden auch wenn es hier und da mal Grund zur Sorge gab.
Es gab durchaus schöne Momente und Ereignisse, die Freude bereitet haben. Aber es gab auch unschöne Momente, die mich extrem wütend gemacht haben. Die Demonstrationen gegen die Regierungsmaßnahmen und diese unglaubliche Ignoranz und Diskussionsresistenz der Teilnehmer. Dieser Hass, diese extremen Gruppierungen, gemischt mit Rechtsradikalismus.
Das sind Ereignisse, die besorgniserregend sind. Dazu die Reichsbürgerszene und einzelne Angriffe von Flüchtlingen auf unschuldige Menschen/Kinder und die sogenannten Klimakleber machen einfach unfassbar wütend. Klar bin auch ich nicht mit allen Entscheidungen zufrieden die unsere Regierung trifft und ja, viele Dinge hat man in den vergangenen Jahren versäumt.
Aber muss man so extrem vorgehen ? Die Ereignisse haben unsere Gesellschaft schon längst gespalten. Man kann unendlich darüber diskutieren und es wird zu keinem Ergebnis führen. Am Ende werden die Situationen noch viel extremer werden. Ich persönlich hoffe, dass der Krieg im kommenden Jahr endet und jeder für seine Verbrechen oder deren Teilnahme/Anhängerschaft, die gerechte Strafe erhält.
Am Ende wollen wir alle nur in Frieden leben und keine Angst haben zu müssen das es zu einem dritten Weltkrieg kommt. Ich wünsche Euch von ganzen Herzen ein gutes, gesundes, friedvolles und auch erfolgreiches Jahr 2023!
das Jahr 2021 neigt sich so langsam dem Ende entgegen und es ist Zeit ein Fazit zu ziehen.
2021 war im Prinzip kein gutes Jahr aber es war auch kein gänzlich schlechtes Jahr.
Die Pandemie, das all beherrschende Thema, hatte uns auch dieses Jahr fest im Griff.
Menschen sind gestorben, Kinder geboren, Spaltung in der Bevölkerung, Corona Maßnahmen, Impfpflicht, Leugnung oder Demonstrationen gegen Corona.
Aber auch die alltäglichen und politischen Themen wie die Flutkatastrophe, die Bundestagswahl, das Säbelrasseln einiger Nationen, Menschenrechtsverletzungen oder der Klimaschutz bewegte die Menschen. Es gibt aber noch viel mehr Themen, die Menschen direkt oder indirekt beeinflusst haben.
Unterschiedliche und persönliche Gründe 2021
Jeder von Euch zieht für das Jahr 2021 eine ganz persönliche Bilanz.
Daher gibt es für jeden auch unterschiedliche und individuelle Gründe ob das Jahr gut oder eher schlecht verlaufen ist.
Die einen haben ihr ganzes Hab und Gut verloren. Manche haben vielleicht geliebte Menschen oder ihre Existenz verloren.
Für andere bestand das persönliche Glück darin, das sie vielleicht Eltern wurden. Oder eine schwere Krankheit bzw. Corona überstanden haben.
Aber vielleicht auch einfach nur die Nachricht darüber, das sich eine Verdachts-Diagnose als negativ herausgestellt hat wird für einige Menschen der Grund sein um das Jahr 2021 als positiv oder eher negativ zu bezeichnen, trotz der widrigen Umstände.
Nicht zuletzt hat das Jahr 2021 wie auch schon 2020 sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen deutliche Spuren im psychosomatischen Bereich hinterlassen.
Einige sind besser damit zurecht gekommen und andere haben die Belastungen stark getroffen.
Das Jahr 2022 verspricht auch nicht viel Besserung denn die Pandemie wird uns auch weiterhin begleiten. Der Vorteil wird allerdings sein, das viele Menschen geimpft sein werden. 70% der Bevölkerung befolgen die Maßnahmen und Vorgaben der Politik.
Aber sie tun das auch für sich selbst und zeigen sich verantwortungsbewusst. Da ist dann auch wenig Spielraum und Verständnis für die andere Seite bzw. Gegner der Pandemie.
Ich wünsche Euch allen das ihr gesund bleibt und euch nicht von Verschwörungstheorien leiten lasst. Oder euch gar dazu ermutigt fühlt, sich dem anzuschließen.
Hoffen wir das es nächstes Jahr alles wieder ein wenig besser läuft und wir uns wieder mehr unserem gewohnten Alltag hingeben können.
Nach Weihnachten müssen wir uns wieder auf Einschränkungen einstellen. Denn die sich rasend schnell verbreitende Omikron-Variante stellt uns erneut vor eine Herausforderung.
Das gilt aber nicht nur für die nicht Geimpften sondern auch für die Geimpften.
Letztere hatten ja gedacht das es für sie keine Einschränkungen mehr geben würde.
Zu mindestens wurde das auch von der Politik so versprochen. Aber die Omikron Variante lässt leider keine andere Wahl, als wieder bestimmte Maßnahmen durchzuführen.
Diesen Lockdown Light tragen die meisten Geimpften ja auch mit und sprechen sich dafür aus.
Bis jetzt sind es ja auch nur Kontaktbeschränkungen oder teilweise etwas smartere Einschränkungen wie zum Beispiel die Öffnungszeiten von Restaurants oder Bars bis 23:00.
Oder halt die Schließung von Diskotheken und Clubs was sicherlich Sinn macht. Genauso das vorerst keine Zuschauer mehr in Stadien erlaubt werden oder halt eine Begrenzung von Zuschauern bei Veranstaltungen.
Hoffen wir mal, das es bei diesen Lockdown Light Maßnahmen bleiben kann und wir nicht wieder Maßnahmen wie im Februar 2021 befürchten müssen.
Hier hilft eben nur Impfen und Boostern um das in den Griff zu bekommen.
Alles sieht danach aus als wenn der Lightdown, der bis Ende November geplant war verlängert werden muss.
Die Hoffnung, dass sich die Corona Zahlen und die einzelnen Inzidenz-Werte nach unten bewegen ist so leider nicht eingetroffen.
Die Zahlen sind zwar im Moment stabil aber die erhoffte und deutlich erkennbare Absenkung der Zahlen ist ausgeblieben.
Was bedeutet das für uns ?
Wir müssen damit rechnen, das die Einschränkungen zu mindestens bis zum 20. Dezember 2020 verlängert werden.
Es droht sogar eine Verschärfung der Maßnahmen, die wohl am Mittwoch von der Regierung verkündet werden müssen.
Das ist für uns alle erst mal keine gute Nachricht. Aber die Hoffnung wenigstens Weihnachten mit der Familie zu feiern (wenn auch eingeschränkt) soll dadurch möglich gemacht werden.
Wie es für die Hotels etc. weitergeht und ob die Anfang Dezember wenigstens wieder öffnen dürfen bleibt auch die Frage.
Ich habe zu Weihnachten auch 2 Tage in einem Hotel gebucht aber ich befürchte das es nichts wird, wahrscheinlich auch aufgrund von Risiko-Gebieten.
Jetzt ist das zwar nicht schlimm für uns und ich respektiere die Entscheidungen. Aber für die Hotels ist das schon eine Katastrophe wenn sie geschlossen bleiben müssen oder es zu Stornierungen kommt.
Alles was nach Weihnachten passiert und wie man mit der Situation zum Jahreswechsel, sprich Silvester umgeht steht uns ja auch noch bevor.
Ich kann viele Dinge akzeptieren und auch nachvollziehen aber es gibt auch Entscheidungen, die sehr fragwürdig sind und keinen Sinn ergeben.
Es ist und bleibt kein gutes Jahr! Der einzige Hoffnungsträger in dieser Corona Pandemie ist der Impfstoff. Dieser soll noch im Dezember zum Einsatz kommen.
Vielleicht kann dieser dafür sorgen, dass es im neuen Jahr wieder aufwärts geht. Und wir wieder unser gewohntes Leben führen können.
Ihr habt es sicherlich schon alle mitbekommen, dass am kommenden Montag den 2. November 2020 das Leben für 4 Wochen wieder stark eingeschränkt werden musste.
Ein erneuter Corona Lockdown führt dazu, das bis auf den Einzelhandel viele Geschäftszweige wieder bis zum 30. November schließen müssen. Und auch die Kontakte werden massiv eingeschränkt.
Und wem haben wir das zu verdanken ? Den Idioten und Ignoranten! Denjenigen, die meinen Schutzmaßnahmen nicht einhalten zu müssen und gegen alles und jedes demonstrieren.
Wilde Partys feiern, privat mit der Familie z.B. Hochzeiten feiern und unbedingt in Urlaub fliegen müssen usw.
Hört sich vielleicht krass an aber ist nun mal so. Nicht einmal 1 Jahr haben die Menschen Geduld, gewisse Dinge einfach zurückzustellen oder zu verschieben. Mir ist auch klar, das nicht jeder meine Ansicht teilt aber das ist auch okay.
Man sagt der jüngeren Generation gerne nach, dass sie unter anderem für das exorbitante Infektions-Geschehen verantwortlich ist. Vielleicht sind die jüngeren Menschen einfach nicht geduldig genug und haben nicht die Erfahrung, mit so einer Situation richtig umzugehen.
Aber man muss auch sagen, dass viele der mittleren und älteren Generation Uneinsichtigkeit zeigen und mit dazu beigetragen haben, dass diese Maßnahmen nun getroffen werden mussten.
Die meisten Menschen halten sich an die Maßnahmen aber die Stimmung kippt auch, weil immer mehr Verschwörungstheoretiker, Verleumder und Panikmacher Menschen dazu verleiten plötzlich anders zu denken.
Egal was man in der Corona-Pandemie hätte anders machen können, jetzt haben wir die Situation in der gehandelt werden musste.
Beschluss der Bundesregierung zum Infektions-Geschehen
Der gestrige Beschluss der Bundesregierung, diese Maßnahmen zu beschließen wurde zum ersten Mal gemeinsam von allen Ministerpräsidenten mitgetragen.
Spätestens jetzt sollte jedem klar sein wie gefährlich dieses Virus ist. Es kennt keine Grenzen, keine Uhrzeit und macht vor nichts oder keinem halt.
Wer von dieser Maßnahme wieder einmal sehr stark betroffen ist, ist natürlich die Gastronomie. Neben einigen anderen Bereichen, die eigentlich zu unserem täglichen Leben dazugehören und unseren Alltag ausmachen.
Als gestern verkündet wurde, dass das Leben für ca. 4 Wochen eingeschränkt wird, war der Aufschrei der Gastronomen natürlich groß und viele sind auch enttäuscht oder sogar wütend.
Ich habe vollstes Verständnis für den Ärger derjenigen, die jetzt wieder ihre Türen zuschließen müssen. Aber wer das Statement der Bundeskanzlerin, von Markus Söder oder dem regierendem Bürgermeister in Berlin Michael Müller genau verfolgt hat, der versteht das hoffentlich ein wenig.
Die Politik muss entscheiden und das ist es, was die Bevölkerung auch erwartet, eine klare Richtung.
Einige unter den Gewerbetreibenden werden das nicht überleben oder werden gezwungen sein einfach aufzugeben.
Viele Betreiber haben in der Gastronomie Geld in die Hand genommen und ihre Läden entsprechend umgebaut, in Schutzmaßnahmen investiert und so auf ein Herbstgeschäft auch im Außenbereich gehofft um die fehlenden Plätze auszugleichen.
Der Grund warum viele so wütend sind ist, dass die einhellige Meinung vertreten wurde, dass Restaurants keine Infektionsherde seien. Auch ich habe so gedacht aber das kann man so nicht stehen lassen.
Fakt ist, man kann nicht nachweisen, dass man sich dort nicht ansteckt. Auch wenn man mit Maske ins Restaurant geht, am Tisch setzt man diese ab und die Aerosole können sich so ausbreiten.
Schutzmaßnahmen in der Gastronomie ausreichend ?
Ob es ausreicht, beispielsweise in ein anderes Belüftungssystem oder Trennwände zu investieren und zu argumentieren, wir haben alles umgesetzt was die Politik von uns verlangt hat, kann ich nicht beantworten.
Eindeutige Hotspots sind natürlich woanders entstanden.
Jetzt heißt es für viele wieder schließen. Das ist bitter und schlimm aber die Politik hat das ja auch erkannt und versucht das mit einem 10 Milliarden Paket erträglicher zu machen.
Die Gastronomen bekommen z.B 75% der Umsätze erstattet. Berechnungsgrundlage ist der November des Jahres 2019.
Das kann unter Umständen für den Einzelnen bedeuten, dass er dadurch mehr Einnahmen generieren kann als das, was er diesen November in diesen schwierigen Zeiten verdienen könnte. Das Geld muss natürlich schnell fließen.
Neben der Gastronomie sind ja auch viele andere Bereiche betroffen, denen man mit finanziellen Mitteln helfen muss die Zeit irgendwie zu überbrücken.
Mir ist klar, dass dies für viele nicht ausreicht und es um ihre Existenz und wirtschaftliches Überleben geht. Es tut mir leid für diejenigen, die davon betroffen sind aber man muss den Tatsachen auch ins Auge sehen.
Das ist zwar kein Trost aber wenn wir diesen exorbitanten Anstieg der Corona-Neuinfektionen nicht stoppen oder eindämmen, dann stehen wir noch vor ganz anderen Problemen. Und ich glaube, das wünscht sich keiner.
Es sind nur 4 Wochen und dann werden wir sehen, ob diese Maßnahmen Erfolg hatten. Es ist für uns Alle wichtig diese Zeit auszuhalten. Denn ein längerer Corona Lockdown wäre für uns der Supergau, von dem wir uns so schnell nicht erholen könnten.
Bleibt also bitte geduldig und behaltet die Nerven um diesen vierwöchigen Corona Lockdown durchzustehen.
In diesem Sinne alles Gute für euch und bleibt gesund!
In Gütersloh müssen sich die Bewohner noch weiter gedulden und ausharren. Denn der Lockdown wurde vorerst um eine Woche verlängert. Das trifft die Menschen in Gütersloh natürlich besonders hart.
Da machen sich auch Frust und Wut breit unter den Einwohnern. In Warendorf hingegen können die Bewohner wieder aufatmen, denn dort wurde der Lockdown beendet.
Nicht nur das der geplante Urlaub in andere Regionen und Bundesländern dank Tönnies Skandal zum Problem wurde und die Leute nach Hause geschickt wurden. Clemens Tönnies ist mittlerweile auch als Aufsichtsratsvorsitzender bei Schalke 04 zurückgetreten.
Zumal es in der Vergangenheit auch schon diverse Entgleisungen gab aber das nur nebenbei. Als einer der reichsten Deutschen wird den das eh nicht jucken.
Es gibt aber auch mittlerweile entsprechende Anfeindungen gegen Gütersloher. Wenn man sieht oder liest, dass Menschen verbal attackiert werden nur weil sie ein GT für Gütersloh auf dem Autokennzeichen stehen haben, dann fragt man sich echt wie bekloppt manche Leute eigentlich sind.
Keine Angst mehr vor Corona ?
Man fragt sich eh schon was hier los ist und ob die Menschen schon vergessen haben, dass es Corona gibt. Weltweit explodieren die Zahlen, allen voran USA, Brasilien oder Indien.
Der selbstherrliche Twitter König aus den USA oder der brasilianische Ignorant gehören zu den schlimmsten Personen auf diesem Planeten. Die sollte man echt aus dem Land jagen und für staatenlos erklären.
Und was machen wir ? Wir tummeln uns geradezu an den Nord- und Ostseestränden ohne irgendwelche Abstands-Regeln. Was ist denn los mit den Menschen ? Klar wollen die Menschen endlich raus und was unternehmen aber zu welchem Preis ?
Ich erinnere mich noch an das Bild aus Florida wo die auch so getan haben, als wenn es Corona nicht gäbe. Gefeiert bis zum geht nicht mehr. Jetzt hat die USA die höchsten Zahlen. Und ich möchte auch nicht wissen wann bei uns die Zahlen noch oben schnellen. All diejenigen, die ins europäische Ausland fliegen oder sich jetzt hier an den Stränden tummeln. Hier wird die Lockerung schamlos ausgenutzt und alles scheint vergessen.
Wir können froh sein, dass wir nicht solche Zustände wie in anderen Ländern haben. Aber wenn wir nicht vernünftig sind dann wird uns das Virus ganz schnell wieder einholen.
Ich kann alle verstehen, die wieder eine Normalität haben möchten aber das was zur Zeit hier und da passiert, könnte uns wieder zurückwerfen aber dann mit schlimmeren Folgen. Ich bin sicherlich kein Prophet aber ich befürchte, das war noch lange nicht das Ende von Corona.
Die neusten Lockerungen der Corona Krise führen schon eine ganze Weile zu Debatten in diversen Talkshows rund um das Thema.
Nahezu jeden Tag wird irgendwo in den Medien debattiert und kommentiert.
In Talkshows wie Markus Lanz oder Maybrit Illner sind oft Politiker, Experten und Journalisten eingeladen, die sich einen regen Schlagabtausch liefern.
So war auch letztens Armin Laschet – Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen bei Markus Lanz zu Gast.
Dieser musste sich schon ein paar unangenehme Fragen gefallen lassen. Aber was soll ich sagen, wenn ich diesem Politiker zuhöre, sträuben sich bei mir die Nackenhaare.
Der windet sich wie ein Aal und und versucht sich immer irgendwie zu rechtfertigen.
Nicht ein Wort darüber, ja das war vielleicht etwas zu voreilig. Nein immer nur verteidigen um sich zu profilieren.
Am Anfang habe ich noch gedacht okay, der scheint vernünftig zu sein aber mittlerweile ist mir dieser Mensch total unsympathisch geworden.
Aber auch einige andere Bundestagsmitglieder sind da nicht anders, egal welcher Fraktion sie angehören.
Da lobe ich mir die Experten, Wissenschaftler und Journalisten, die den Mut haben, das auszusprechen was keiner hören möchte aber viele denken.
Die Zahlen steigen und einige denken ausschließlich an die Wirtschaft. Natürlich muss man das berücksichtigen aber diese verfrühten Lockerungen werden uns irgendwann um die Ohren fliegen.
Und die Entscheidungen, es den einzelnen Bundesländern zu überlassen, wie, wann und wo man öffnet, halte ich persönlich für fatal.
Uneinigkeit über Corona-Lockerungen
Diese Uneinigkeit und die unterschiedlichen Öffnungen und Corona-Lockerungen führen dazu, dass die Menschen denken, im Prinzip haben wir das überstanden.
Nichts haben wir überstanden, denn die Menschen reagieren mittlerweile wieder so, als wenn nichts gewesen wäre.
Da wird demonstriert, da werden Verfassungsklagen eingereicht, nach dem Motto, warum dürfen die das schon machen aber wir nicht usw.
Sind denn alle verrückt geworden und erkennen nicht das die Zahlen wieder steigen, sobald man zu früh lockert oder bestimmte Bereiche öffnet ?
Ich habe vollstes Verständnis für die, die davon betroffen sind. Und ich hätte mir gewünscht, dass die Bundesregierung viel konsequenter handelt und es nicht einzelnen Ministerpräsidenten überlässt, diese Entscheidungen zu treffen.
Auch hätte ich mir gewünscht, dass die Spitze der Regierung die Richtung vorgibt und klar entscheidet, wie das Vorgehen ist.
Aber dann muss den Betroffenen auch entsprechende Perspektiven und Lösungen anbieten, damit sie wirtschaftlich überleben können.
Jetzt ist alles wieder ein Flickenteppich, weil einige Ministerpräsidenten Druck gemacht haben.
Dann stellen sich einige Politiker noch dahin und sagen, es liegt jetzt am Verhalten der Bürger.
Wenn ich mir diese Aussagen anhöre, bekomme ich Zustände. Aber die Menschen verfallen auch sehr schnell wieder in alte Gewohnheiten, wenn man ihnen nicht klar vermittelt, was Sache ist.
Man muss sich nur die Zahlen in den anderen Ländern anschauen.
Selbst Österreich hadert mit dem Coronavirus, weil dort die Zahl der Neuinfektionen plötzlich wieder ansteigt. Und die sind uns immerhin zwei Wochen voraus.
Und was passiert hier ? Wir debattieren hier über Forderungen von Grenzöffnungen.
Und wer ist mal wieder als Erster mit Forderungen dabei ?
Armin Laschet und einige FDP Politiker. Gleichzeitig stellt er sich dahin und sagt “Der Schutz der Bevölkerung steht vor allem.
Für mich sind das widersprüchliche Aussagen.
Bleibt zu hoffen, das wir keinen weiteren Anstieg der Neuinfektionen bekommen.
Denn dann müsste man die jetzt beschlossenen Maßnahmen wieder zurücknehmen.
Das würde uns dann allerdings viel härter treffen als das, was wir bis jetzt erlebt haben.
Ich möchte kein düsteres Bild an die Wand malen aber ich befürchte, dass diese jetzigen Corona-Lockerungen genau das Gegenteil bewirken.
Aktueller Stand bezüglich der Situation zur Wiedereröffnung von Gastronomischen Betrieben, Lokalen und Hotels in allen Bundesländern. Aufgrund von politischen und aktuellen Entwicklungen können sich diese Öffnungszeiten ändern.
Gastronomie, Lokale und Hotels – Was gilt in welchem Bundesland ?
Bayern Nach wochenlanger Zwangspause dürfen in Bayern auch Gaststätten und Hotels schrittweise wieder öffnen: Außenbereiche von Gaststätten am 18. Mai. Speiselokale im Innenbereich am 25. Mai. Und Hotels am 30. Mai. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in München.
Baden-Württemberg Stimmt Baden-Württembergs Landesregierung zu, könnten Biergärten und Cafés mit Außenbereich im Mai immerhin noch zwei Wochen Geschäfte machen: Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat am Donnerstag mögliche konkrete Termine für die Öffnung von Hotellerie und Gastronomie in der Corona-Krise genannt. Außengastronomie solle vom 18. Mai an im Südwesten wieder möglich sein, sagte Wolf dem SWR. Die Innenräume der Restaurants könnten vom 25. Mai an wieder öffnen, Hotels und Freizeitparks am 30. Mai.
Berlin Nach rund sieben Wochen können die geschlossenen Restaurants und Gaststätten am 15. Mai wieder öffnen. Erlaubt ist eine Öffnung bis 22.00 Uhr im Innen- und Außenbereich. Gäste wie Personal müssen Abstands- und Hygieneregeln einhalten, darunter 1,5 Meter Mindestabstand. Hotels folgen dann am 25. Mai. Auch hier gelten Abstands- und Hygieneregeln. So sind Buffets
nicht erlaubt. Die gleichen Regelungen gelten im Nachbarland Brandenburg.
Brandenburg Seite 1 von 8 Die Brandenburger können wieder auswärts essen gehen. Restaurants, Cafés und Kneipen können ab 15. Mai bei Einhaltung von Abstandsregeln, Zugangsbeschränkungen und eingeschränkten Öffnungszeiten aufmachen. Der Betrieb müsse geringer sein als früher, Buffets seien nicht möglich, sagte Woidke. Gaststätten sind seit rund sechs Wochen geschlossen – dürfen aber Abhol- und Lieferdienste anbieten. Ab 15. Mai soll Dauer- und Wohnmobilcamping wieder möglich sein, wenn die Camper ein eigenes Sanitärsystem haben. Ab 25. Mai können Hotels und Anbieter von Ferienwohnungen wieder vermieten.
Bremen Noch keine genauen Beschlüsse bekannt.
Hamburg Spätestens Mitte Mai soll in Hamburg die wegen der Corona-Pandemie auf null zurückgefahrene Gastronomie wieder anlaufen. «Sie werden erleben, dass wir ab jetzt langsam schrittweise spätestens zum 18. Mai die Gastronomie und darüber hinaus auch die Hotellerie und die Beherbergungsstätten öffnen werden», sagte Wirtschaftssenator Westhagemann in der Bürgerschaft. Er schränkte jedoch ein, dass dabei stets die Hygiene- und Abstandsregelungen eingehalten werden müssten.
Hessen Restaurants und andere Gaststätten dürfen vom 15. Mai an unter Auflagen von Abstandsregeln öffnen. Diskotheken und Tanzklubs blieben aber vorerst weiter geschlossen. Es gibt keine Unterschiede zwischen Innen- und Außengastronomie. Pensionen, Privatzimmer, Hotels und Campingplätze dürfen ebenfalls vom 15. Mai an ihren Betrieb wieder aufnehmen. In öffentlichen Bereichen wie der Rezeption, den Tagungs- und Frühstücksräumen sowie dem Restaurant müssten aber die Abstandsregeln zwischen Personal und Gästen sowie der Gäste untereinander eingehalten werden.
Mecklenburg-Vorpommern In Mecklenburg-Vorpommern sollen zunächst die Gaststätten im Land vom Samstag an (9. Mai) von 6 bis 21 Uhr unter strikten Hygieneauflagen und mit maximal sechs Erwachsenen je Tisch für Einheimische öffnen dürfen. Kellner und Servicepersonal sollen Masken tragen, Gäste aber nicht. Am 18. Mai sollen auch Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für Einheimische öffnen. Zum 25. Mai soll dann das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufgehoben werden.
Niedersachsen Die Gastronomie in Niedersachsen kann einen Fünf-Stufen-Plan der Landesregierung zufolge am 11. Mai wieder anlaufen. Restaurants, Gaststätten, Cafés und Biergärten sollen mit einer maximalen Auslastung von 50 Prozent öffnen können. Gleiches gilt für die Hotellerie, die am 25. Mai öffnen soll.
Stufe 1: Mit der letzten Änderung der Verordnung wurde ab dem 06.05.2020 der Übernachtungstourismus für Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper zugelassen – zur Eigennutzung.
Stufe 2: Zum 11.05.2020 soll der Übernachtungstourismus in weitgehend autarken Einrichtungen wieder möglich sein, also in Ferienwohnungen, Ferienhäuser, auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen sowie Bootsliegeplätzen. Zur Begrenzung des Gästevolumens ist vorgesehen, dass der „Gästeumschlag“ in Ferienwohnungen und Ferienhäusern nur alle sieben Tage erfolgen darf. Das bedeutet, dass eine Wohnung oder ein Haus innerhalb von 7 Tagen nur einmal vermietet werden darf, auch wenn die Mieter kürzer bleiben.
Auf den Campingplätzen gilt eine maximale Auslastung von 50 Prozent. Gleichzeitig soll zum 11.05.2020 die Gastronomie wieder öffnen dürfen, allerdings unter strengen Hygiene- und Schutzauflagen und beschränkt auf eine Auslastung von 50 Prozent. Die Anforderungen für ein Hygieneschutzkonzept für die Gastronomie werden gerade in Abstimmung mit dem DEHOGA, der NGG und dem Sozialministerium erarbeitet. Die Details werden sich aus der gerade erneut in Überarbeitung befindlichen Rechtsverordnung ergeben.
Stufe 3: Zum 25.05.2020 soll eine weitere Öffnung der Gastronomie sowie erstmals nach dem Shutdown eine teilweise Öffnung der Beherbergungs-Betriebe (Hotels, Pensionen, Jugendherbergen etc.) erfolgen. Die dabei geltenden Maßgaben werden noch geklärt und in der dritten Maiwoche in einen Verordnungstext gegossen.
Stufe 4: Diese Stufe ist noch nicht terminiert, im günstigsten Fall erfolgt eine Ausweitung des Übernachtungs-Tourismus durch weitere Lockerungen.
Stufe 5: Diese Stufe würde die Aufhebung aller Beschränkungen im (Übernachtungs-)Tourismus bedeuten.
Nordrhein-Westfalen Touristen dürfen (schon) ab dem 18. Mai wieder in Hotels in Nordrhein- Westfalen übernachten. Das sagte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) am Donnerstag in Düsseldorf. Am Mittwoch hatte es im Nordrhein-Westfalen-Plan der Landesregierung zur Lockerung der Corona Beschränkungen noch geheißen, dass die Hotels erst an Christi Himmelfahrt (21. Mai) wieder für Touristen geöffnet würden. Restaurants, Cafés und Kneipen mit Sitzplätzen in Nordrhein-Westfalen dürfen ab kommenden Montag wieder ihren Betrieb aufnehmen. Voraussetzung dafür seien 1,5 Meter Abstand zwischen den einzelnen Tischen.
Rheinland-Pfalz Die Gastronomie kann kommenden Mittwoch (13. Mai) wieder öffnen. Es wird jedoch eine Vorbuchungspflicht geben, auch dürften Gäste nur am Tisch bedient werden bei denen Abstandsregeln gelten. Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze für Kunden mit eigenen sanitären Einrichtungen sollen am 18. Mai öffnen dürfen. Auch hier müssen Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Gleiches gilt für Familienferienstätten oder Jugendherbergen.
Saarland Saarländer können spätestens am 18. Mai wieder in Restaurants und Kneipen gehen. Das kündigte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) nach einer Schalte der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch in Saarbrücken an. Zur Wieder-Öffnung der Betriebe nach wochenlanger Corona-Zwangspause sollten entsprechende Abstands-, Sicherheits und Hygienekonzepte erarbeitet werden. Die Landesregierung werde am kommenden Dienstag in der Ministerratssitzung die Details klären.
Sachsen Kneipen, Biergärten und Restaurants sollen in Sachsen ab dem 15. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Eine Trennung von Innen- und Außenbereich soll es dabei – anders als zunächst geplant – nicht geben. Die Tische sollen mindestens einen Abstand von 1,5 Metern haben und Bedienungen müssen Mundschutz tragen. Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen dürfen
nach Plänen der Regierung ab 15. Mai wieder öffnen. Auch für Gäste aus anderen Bundesländern. Hotels sollen – anders als in anderen Bundesländern – nach derzeitigem Stand nicht auf eine Auslastung von 60 Prozent beschränkt werden. Camping ist erlaubt, allerdings bleiben gemeinschaftlich genutzte Duschen geschlossen.
Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalter sollen die Pfingstferien auch in den Hotels in ihrem Bundesland verbringen dürfen. Hotels sollten parallel zur Gastronomie wieder öffnen dürfen, um Einwohner zu beherbergen. Zuvor hatte das Kabinett bereits zugesagt, dass Restaurants und Cafés am 22. Mai wieder öffnen dürfen. Das wäre einen Tag nach Himmelfahrt.
Schleswig-Holstein Restaurants, Hotels und Ferienhäuser dürfen in Schleswig-Holstein ab 18. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Es gebe für die Gastronomie keine Kapazitätsgrenzen. Die Betriebe müssten aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Donnerstag im Landtag in Kiel. Auch Sport in Fitnessstudios und anderer IndoorSport sind ab 18. Mai wieder möglich. Kapazitätsgrenzen sollen in Schleswig-Holstein nicht gelten. Die Gastronomie müsse aber für die Einhaltung der Abstandsregeln sorgen und um 22 Uhr schließen, sagte Günther. Zudem erlaubt das Land ab 18. Mai «Veranstaltungen mit Sitzcharakter» mit bis zu 50 Personen. Nach Günthers Angaben muss dabei aber klar sein, «wer ist da, wer sitzt auf seinem Platz».
Thüringen Die Thüringer können Mitte Mai wieder ins Restaurant oder in die Kneipe gehen und einen Wochenendtrip im Hotel buchen. Die Landesregierung lockerte am Mittwoch die strengen Corona Beschränkungen in vielen Bereichen und gab den Städten und Kreisen viel mehr Entscheidungsfreiheit als bisher. Das Gastgewerbe kann nach wochenlanger Zwangspause nun am 15. Mai wieder öffnen.
Quelle: Fachverband Gastronomie-Aufstellunternehmer e.V. (FGA) München
Nachdem am Mittwoch neue Lockerungen verkündet worden sind, muss man sich allerdings fragen, ob das alles so Sinn macht. Die Bundeskanzlerin tat gut daran, die Entscheidungen den einzelnen Bundesländern zu überlassen. Somit haben die Ministerpräsidenten den schwarzen Peter, wenn das schief geht. Einigen konnte es ja nicht schnell genug gehen und so haben sie schon vor dem Statement der Bundesregierung am Mittwoch, weitere Öffnungen verlauten lassen.
Die Debatte um mögliche weitere Corona Lockerungen wurde bereits im Vorfeld heiß diskutiert. Jeder will es wieder unterschiedlich machen, quasi ein Flickenteppich. Das braucht kein Mensch und das wollen die Menschen auch nicht. Es herrscht mal wieder keine klare Meinung und Ausrichtung im Kampf gegen den Virus.
Einige Politiker scheinen echt mit dem Klammerbeutel gepudert zu sein mit ihren abstrusen Forderungen. Allen voran einige Politiker der FDP aber auch der CDU. Die scheinen überhaupt nicht zu kapieren um was es eigentlich geht und welchem Risiko sie uns aussetzen wollen.
Klar ist der Ruf nach weiteren Öffnungen laut, gerade in der Gastronomie Branche. Viele freuen sich jetzt über die Möglichkeit der Öffnung unter Schutzmaßnahmen. Aber mal ehrlich gesagt, was bringt das ? Wenn ich meine Küche voll besetzen muss aber nur 50% Gäste habe dann wird sich das in den meisten Fällen nicht rentieren.
Düstere Prognosen durch weitere Lockerungen
Kitas und Schulen wieder so hoch zufahren, wie das einige verlangen, ist ein hohes Risiko. Auch unter entsprechenden Abstands Regeln. Denn auch Kinder können das Virus übertragen, was vorher noch nicht eindeutig klar war. Die Eltern kann man absolut verstehen aber die Aussagen das dadurch quasi ein Bildungsrückstand entstehen würde, halte ich persönlich für nicht gegeben. Das Stichwort heißt digitales Lernen. Das muss man weiter forcieren und ausbauen. Ich weiß auch, dass den Eltern das zunehmend auf die Nerven geht, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten und der eigenen Arbeit nicht nachgehen zu können.
Es gibt Experten, die sagen, dass wenn man jetzt z.B die Gastronomie wieder öffnet, sich die Zahlen sehr schnell wieder nach oben bewegen werden. Auch die Regierung hat klar gemacht, dass, wenn sich die Zahlen negativ verändern, bestimmte Maßnahmen wieder sofort rückgängig gemacht werden müssen. Und genau das ist das Risiko, wenn wir jetzt Lokale regulär öffnen. “Dann wären Restaurants und Lokale die Brandbeschleuniger der Pandemie.”
Selbst wenn wir es politisch wollten, wäre ihr Restaurant im Herbst nicht normal besetzt. Das würde nur wenige Wochen gut gehen. Das Virus schlägt sofort zurück und das muss man ehrlich sagen“, so Epidemiologe Lauterbach. Diese Aussage wurde am Dienstag in der Sendung von Markus Lanz getroffen, bei der auch Tim Mälzer zu Gast war. Der war sichtlich geschockt auch von der Aussage von Hubertus Heil, dem Arbeitsminister.
Tim Mälzer betreibt deutschlandweit mehrere Restaurants und ca. 200 seiner Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit mit 60% des Lohnes, was viel zu wenig ist um wirtschaftlich zu überleben. Es fehlt einfach die Perspektive wenn Lokale für eine längere Zeit geschlossen bleiben müssten. Die Situation vernichtet jetzt schon zahlreiche Arbeitsplätze und es wird massenweise Insolvenzen geben.
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Fehlende Lösungen und Perspektiven
Aber was ist die Lösung, wenn man feststellt, dass durch die Öffnungen von Restaurants oder auch in anderen Bereichen, die Zahlen plötzlich wieder nach oben gehen ? Bestes Beispiel ist Schweden, die meiner Meinung nach unverantwortlich gehandelt haben, was sich durch die Zahlen bestätigt hat. Durch die Lockerungen kann man auch feststellen, dass man das nicht der Vernunft und Eigenverantwortlichkeit der Menschen überlassen kann.
Leider kommt der Mensch wieder ganz schnell in alte Gewohnheiten zurück, weil man denkt, dass alles wieder vorbei ist. War auch gut zu beobachten nach dem 1.Mai, am Samstag in den Shopping Zentren. Die Leute halten keinen Abstand ein. Über die Situation in Freibädern oder Hallenbäder, die etwas später öffnen sollen, ganz zu schweigen.
Was die Menschen oder Betreiber vermissen ist, dass ihnen keine Lösungen oder Perspektiven geboten werden. Wie sollen die überleben ? Tim Mälzer hat gesagt, dass er kein Problem damit hätte seine Restaurants für 1 Jahr geschlossen zu halten. Aber wer ersetzt den Betreibern die Verluste ? Eine Möglichkeit wäre die gezahlten Steuern zurück zu überweisen aber für 1 Jahr würde das Unsummen verschlingen.
Ein Impfstoff steht höchstens in einem 1 oder 1.5 Jahren zur Verfügung, solange wird das keine Gastronomie oder Hotellerie überleben. Bleibt zu hoffen, das die jetzigen Öffnungen nicht zu einem Anstieg der Zahlen führen, denn sonst haben wir noch mehr Probleme als zuvor. Ich persönlich glaube, dass die Zahlen durch die jetzigen Öffnungen wieder nach oben schießen werden. Gott bewahre uns davor. Man muss sich nur die Situationen in den anderen Ländern mal anschauen.
Bund und Länder haben sich auf mehrere vorsichtige Lockerungen in der Corona Krise geeinigt. Bis zum 6. Mai will der Bund ein neues Konzept erarbeiten. Öffnungen von Schulen, Kitas und Sportbetrieben sollen dann unter Schutzmaßnahmen schrittweise wieder möglich sein. Auch für die Bundesliga wird die nächste Woche entscheidend sein.
Mitte April wurde bereits beschlossen das ab 4. Mai die Friseure unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Das wurde auch langsam Zeit, denn die Matte auf dem Kopf muss langsam gekürzt werden. Die Kontakt-Beschränkungen bleiben bestehen und auch der Mindestabstand von 1,5 Metern muss weiter eingehalten werden.
Die Corona Lockerungen im Überblick
Unter bestimmten Abstands- und Hygieneregeln will man Gottesdienstbesuche wieder erlauben. Spielplätze, Museen, Botanische und Zoologische Gärten können unter Auflagen wieder geöffnet werden. Allerdings gibt es bundesweit keinen einheitlichen Zeitpunkt für eine Öffnung.
Nordrhein-Westfalen wollte bei der Öffnung der Schulen einen weitgehenden Schritt machen: Alle Grundschüler in dem Bundesland sollten ab dem 11. Mai wieder tageweise in die Schule gehen. Das kündigte das Landes-Schulministerium am Donnerstag in einer Mail an die Schulen an.
Daraufhin hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Pläne des Schulministeriums relativiert. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde „korrigiert“, sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf. Die größere Diskussion über weitereÖffnungsschritte werde am 6. Mai bei der nächsten Beratung erfolgen. Bis dahin werden Entscheidungen über die Öffnung von Schulen und Kitas sowie die Fortsetzung der Fußball-Bundesliga vertagt. Dann werde ein „größeres Paket verabschiedet“, so Merkel.
An dem bereits beschlossenen Verbot von Großveranstaltungen wie Volksfeste, größeren Sportveranstaltungen mit Zuschauern, Konzerte sowie Straßen-, Wein- und Schützenfeste will der Bund grundsätzlich festhalten. Wegen der Unsicherheiten beim Infektionsgeschehen sei davon auszugehen, dass dies auch mindestens bis zum 31. August so bleiben werde.
Oft herrscht leider eine Uneinigkeit in den einzelnen Bundesländern. Ob Ministerpräsident, Kultusminister, Familienminister oder Wirtschaftsminister, jeder möchte was anderes. Gerade in Nordrhein-Westfalen ist es durch das teilweise Vorpreschen von Herrn Laschet schwierig. Einige Politiker möchten sich halt gerne profilieren, allen voran Laschet und Lindner. Es gibt unterschiedliche Diskussionen ob man mehr öffnen soll oder nicht. Einige sind dafür und viele dagegen.
Unterschiedliche Regelungen bei den Ländern
Mecklenburg-Vorpommern hebt die Flächenbeschränkung für Warenhäuser, Technikmärkte und andere große Geschäfte. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mitteilte, dürfen von Samstag an alle Geschäfte im Land wieder ihre gesamte Verkaufsfläche nutzen.
Auch in Baden-Württemberg werden Geschäfte auch über 800 Quadratmeter wieder öffnen können. Die bisherige Regelung werde aufgehoben, sagt Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Geschäfte müssten aber Schutzkonzepte haben. Die Entscheidung sei auch wegen eines Gerichtsurteils gefallen, das die Vorgabe als rechtswidrig eingestuft hatte. Zudem wolle das Land Ausgangseinschränkungen für Bewohner von Pflegeheimen lockern, sagt der Grünen-Politiker.
In Thüringen sollen ab Montag alle Geschäfte sowie Fahrschulen, Kosmetik-, Nagel- und Fußpflegesalons wieder öffnen dürfen. Darauf hat sich das Kabinett am Donnerstag verständigt, wie die Thüringer Staatskanzlei in Erfurt mitteilte. Demnach müssen die Läden nicht mehr wie bisher ihre Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter beschränken.
Das Kanzleramt und mehrere Ministerpräsidenten hatten deutlich gemacht, dass es auch regional unterschiedlich schnelle weitere Öffnungsschritte geben könnte, da sich die Pandemie in einzelnen Bundesländern und Regionen unterschiedlich entwickelt.
Kritik an schnellen Öffnungen in der Corona Krise
Anton Hofreiter, Grünen-Politiker und auch Biologe sagte der Welt, das einige über das Ziel hinaus schießen. Es wäre sicherlich ratsam gewesen, wenn sich etwa Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, stärker eingelesen hätte. Seine Vorschläge zur schnellen Öffnung sind teilweise unverantwortlich. Bei ihm gingen manche Zahlen und Begriffe durcheinander: R-Wert, Verdopplungszeit und Zahl der Infizierten. Damit sollte man sich gründlich befassen, wenn man seiner Rolle als verantwortungsbewusster Politiker gerecht werden will und entsprechende Entscheidungen treffen soll.
Wir befinden uns eh schon in einer massiven wirtschaftlichen Rezession und das wird auch noch lange andauern bis wir aus diesem Tal mal wieder heraus sein werden. Bis dahin wird es massenhaft Insolvenzen geben und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Ich möchte hier jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen denn manche haben es eh schon schwer und leiden wirtschaftlich massiv unter dieser Corona Krise.
Das einzig Vernünftige ist, behutsam damit umzugehen und Schritt für Schritt zu schauen, wie weit man Lockerungen oder Öffnungen beschließen kann. Alles andere würde nur zu einen Rückfall führen und das wünscht sich keiner von uns. Man sieht ja wie es in einigen Ländern ist, die wesentlich lockerer damit umgehen. Zahlen verdoppeln sich, müssen korrigiert werden oder plötzlich müssen Restaurants schließen.
Ich möchte nicht in deren Haut stecken, die voreilig weitläufige Öffnungen fordern oder Maßnahmen beschließen, die uns dann vielleicht wieder zum Anfang führen. Der Reproduktions-Wert lag Mitte der Woche bei 0,79 und war zwischendurch wieder auf die kritische Marke von 1 gestiegen. Virologen warnen vor einem weiteren Anstieg. Ziel ist es die Reproduktionszahl unter 1.0 zu halten und noch weiter zu senken. Das sollte man bei all den Forderungen nach mehr Lockerungen immer im Auge haben.