Bewährungstrafe für Todraser aus Essen

Im März 2019 habe ich über den schrecklichen Unfall auf der A52 in Essen geschrieben.

Der junge Mann aus reichem Elternhaus leaste sich drei Tage vor dem Unfall einen MC Laren Sportwagen.

Auf einer Spritztour mit seiner 18-jährigen Beifahrerin verlor der Fahrer die Kontrolle über diesen 570 PS starken Boliden und krachte in die Leitplanken.

Bei diesem Horror Crash verlor Abiturientin Gina ihr Leben und der Verursacher blieb unverletzt.

Nach über einem Jahr wurde jetzt das Urteil gesprochen. Richterin Heike Stumm verhängte nur eine 14 monatige Bewährungsstrafe, 25.000 Euro Geldstrafe und Ableistung von 500 Sozial-Stunden. 

Den Führerschein muss er auch nur für 2 Jahre abgeben.

Bewährungsstrafe – Gerechtes Urteil ?

Ein junge Frau verliert ihr Leben durch Leichtsinn und Überschätzung und der Verursacher kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Über die Geldstrafe wird der Sohn aus reichem Elternhaus wohl müde lächeln.

Die Sozial-Stunden werden auch irgendwann rum sein. Und in ein paar Monaten hat er seinen Führerschein wieder. Die Mutter der Abiturientin findet das Urteil gerecht.

Ich sage, das ist kein gerechtes Urteil und finde das viel zu lasch. Wir reden hier über den Tod einer jungen Frau, den ein Angeber mit seiner unverantwortlichen Handlungsweise auf dem Gewissen hat.

Ob das an seiner Seele nagt, dazu kann ich nichts sagen. Eine tiefer gehende Einsicht hat er jedenfalls nicht erkennen lassen. 

Deshalb ist das für mich ein viel zu mildes Urteil auch wenn man nicht wirklich ein gerechtes Urteil fällen kann.

Knast und lebenslanger Führerscheinentzug, das wäre für mich ein angemessenes Urteil.

Das bringt einen geliebten Menschen natürlich nicht zurück aber vielleicht würde der lebenslange Entzug den Verursacher jedesmal daran erinnern, das er für den Tod eines Menschen verantwortlich ist.