Die USA haben als erste Nation den diplomatischen Boykott der olympischen Winterspiele 2022 in Beijing (China) verkündet.
Aufgrund von schweren Menschenrechtsverletzungen in China, zogen daraufhin drei weitere Nationen mit Australien, Großbritannien und Kanada nach.
Zuvor hatte auch schon Neuseeland seine Nichtteilnahme beschlossen.
Aber dieser diplomatische Boykott der Winterspiele reicht meiner Meinung nach einfach nichts aus.
Denn die Athleten werden ja trotzdem dorthin reisen und daran teilnehmen.
Wenn sich wirklich was ändern soll, dann sollten auch die Athleten und die Landesverbände darüber nachdenken, den Spielen fern zu bleiben.
Denn das wäre ein wirklicher Boykott. Sollen die chinesischen Sportler doch die Spiele unter sich ausmachen.
Fakt ist, dass immer mehr Länder und einzelne Sportler darüber nachdenken, die Winterspiele zu boykottieren.
Und was macht das IOC unter der Führung von Thomas Bach ? Richtig, nichts!
Die halten sich mal schön raus aus der Debatte denn es könnte ja die Beziehungen zu China gefährden.
Was ich generell vom Präsidenten des IOC halte, muss ich hier wohl nicht ausführen. Das kann sich jeder denken, so wie der mit Entscheidungen umgeht.
Mir geht dieser diplomatische Boykott einfach nicht weit genug. Ein klares und eindeutiges Zeichen wäre, wenn alle Sportler und Verantwortliche diese Spiele boykottieren würden.
Damit würde man zeigen das man schwere Menschenrechtsverletzungen nicht toleriert. Dieses ganze Geplänkel mit China ist ja ein Witz, weil es immer wieder nur ums Geld geht.
Vergaben von Sportveranstaltungen an das diktatorische Regime China sollte man zukünftig ausschließen. Aber da spielt natürlich das eigennützige IOC unter Bach nicht mit.
Die machen sich lieber mit ihrem Verbindungen die eigenen Taschen voll.
China hat bereits gedroht, dass diese Länder den Preis für ihr Fehlverhalten bezahlen werden.
Was ich bei Olympia 2020 in Tokio als Skandal empfunden habe ist, dass der Sport quasi für politische Zwecke benutzt wird.
So geschehen in Weißrussland, das immer mehr in den Fokus eines Landes rückt, wo Menschenrechte oder Freiheiten nichts zählen.
Durch das totalitäre Regime unter Machthaber Lukaschenko, der sich quasi selbst dazu gemacht hat, wird es für die dort lebende Bevölkerung immer unsicherer.
Das er den Sport oder die Teilnahme an Olympia 2020 in Tokio für seine politische Propaganda benutzt ist ein Skandal.
In einer Regierungs-Ansprache droht Lukaschenko den Athleten, dass sie, wenn sie keine Medaillen gewinnen, nicht wieder in ihr Land zurückkehren brauchen, das ist unfassbar.
Athleten aus Belarus bei Olympia 2020 unter Druck gesetzt
Betreuer wurden dazu aufgefordert, ihre eigenen Athleten unter Druck zu setzen.
Die Leichtathletin Kristina Timanowskaja hat sich diesem Druck nicht gebeugt und das IOC um Hilfe gebeten.
“Ich bitte das IOC um Hilfe”, sagt sie in ihrem Video. “Auf mich wurde Druck ausgeübt und man versucht, mich gegen meinen Willen außer Landes zu bringen.
Deshalb bitte ich das IOC sich einzumischen.”
Sie wurde von ihren Betreuern aufgefordert, einen Grund vorzutäuschen um nicht am Wettkampf teilnehmen zu können.
Die Anträge an der Teilnahme ihrer Wettkämpfe seien vom NOK wegen “psychischer Belastung” zurückgenommen worden, was Timanowskaja als Lüge bezeichnet hat.
Kristina hatte sich im Vorfeld kritisch über Sportfunktionäre geäußert, was zu dieser Situation geführt hat.
Daraufhin sollte sie auf Druck zurück nach Belarus fliegen, wogegen sie sich allerdings gewehrt hat und mit Unterstützung der japanischen Polizei auch verhindern konnte.
Timanowskaja hatte bei der polnischen Botschaft bereits um politisches Asyl gebeten.
Durch diese Maßnahme war es ihr dann möglich erst nach Österreich zu fliegen. Das war notwendig um keinen Direktflug zu riskieren.
Von dort aus konnte sie dann mit einem Visum die Reise nach Polen antreten und auf ihren Mann warten.
Denn dieser hatte auch bereits die Flucht über die Ukraine gesucht um auch nach Polen zu reisen.
Auch ein weiteres Athleten Paar aus Belarus lebt mittlerweile mit ihrem Kind in Deutschland, weil nicht nur die Athleten sondern auch die allgemeine Bevölkerung Repressalien fürchten muss, wenn sie sich kritisch äußern oder ihre Freiheitsrechte einfordern.
Die Bilder sind ja nur allzu bekannt wie Belarus mit seinen Bürgern umgeht. Einige (auch ehemalige Sportler) lassen sich aber davon anstecken und bekommen entsprechend irgendwelche Posten zugeschoben.
Dieses diktatorische Regime will alles kontrollieren und scheut selbst vor sogenannten Internierungs- oder auch Umerziehungslagern nicht zurück.
Der Sender CNN hatte bereits versteckte Aufnahmen eines solchen Lagers gefilmt.
Die Rolle des IOC
Es hat 2020 Sanktionen gegen das NOK verhängt, woraufhin Lukaschenko den Posten als Vorsitzender an seinen Sohn weitergegeben hat.
Diesen erkennt das IOC allerdings nicht an. Die Sanktionen betreffen die finanziellen Zuwendungen sowie die Vergabe weiterer IOC-Veranstaltungen in diesem Land.
Trotzdem wurden immer wieder irgendwelche Wettkämpfe in das Land vergeben.
Hier geht es mal wieder um Macht, Einfluss und Geld. Soviel kann ich hier gar nicht schreiben, was es zu schreiben gäbe.
Was mich aber auch furchtbar ärgert ist die Rolle und das Handeln von Thomas Bach als IOC Präsident.
Ehrlich gesagt ist das der größte Witz, denn dieser schleimt und biedert sich überall an. Immer schön nach außen hin den tollen Präsidenten mimen.
Thomas Bach zeichnet Diktator Lukaschenko mit einer Medaille aus, was für ein Hohn.
Anstatt klare Position zu beziehen und Botschaften zu verkünden oder für die Rechte der Sportler einzutreten, blockt das IOC immer wieder ab.
Auch den Zeitpunkt, diese Spiele unter diesen Bedingungen stattfinden zu lassen, muss man kritisieren.
Es gäbe noch viel mehr über das IOC und sein Handeln zu berichten, nicht nur was diese olympischen Spiele 2020 in Japan angeht.
Die Sportler in aller Welt sollten sich noch viel mehr wehren und ihre nationalen Verbände unter Druck setzen, damit der Sport frei von politischen Druck, Macht und purer Gier wird.