Die Investigativ Reporter des Team Wallraff haben mal wieder eine Undercover Mission beim Fastfood Riesen Burger King durchgeführt.
2014 wurde der Konzern schon einmal durch eklatante Verstöße auffällig. Nach der Dokumentation und entsprechenden Umsatzrückgängen, entschuldigte sich der Deutschlandchef damals öffentlich und versprach Besserung.
Nach nun mehr 8 Jahren begaben sich erneut Reporter als Mitarbeiter getarnt, in einige Filialen des Unternehmens um nachzuprüfen, ob sich seit 2014 etwas verbessert hat.
Was die Reporter des Team Wallraff dabei aufdeckten ist unfassbar. Wenn ihr das gesehen habt, dann geht ihr in keine Burger King Filiale mehr.
Absolut ekelhafte Zustände, die da in einigen Filialen der Kette vorherrschen. Man kann das gar nicht wiedergeben, was da bei einigen Franchise-Unternehmen abgeht nur der Kohle wegen.
Ehemalige oder noch beschäftigte Mitarbeiter bestätigen diese dokumentierten Vorwürfe. Viele der Gäste haben wahrscheinlich nicht bemerkt, was ihnen da eigentlich untergejubelt wird.
Einige haben es aber tatsächlich bemerkt und über Magenprobleme, Übelkeit oder sonstiges berichtet. Das ging soweit, das einige ihr Essen über die Theke klatschten.
Planet-based die große Webekampagne von Burger King macht das ganze vegane Essen mit diesen Zuständen zunichte.
Jeder Mitarbeiter, der diese Ekelzustände mitmachen musste oder geduldet hat, sollte sich in Grund und Boden schämen.
Es finden eh schon fast keine Kontrollen durch Veterinärämter statt aufgrund von Personalmangel. Nur die Konzerneigenen Kontrollen finden hin und wieder statt und auch da wussten die Filialbetreiber vorher Bescheid und konnten somit Missstände vertuschen.
Für diese eklatante Gesundheitsgefährdung muss jeder Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden.
Systematische Vorgehensweise ?
Alles deutet auf eine systematische Vorgehensweise bestimmter Franchisenehmer hin. Nach Veröffentlichung der Reportage und der Kenntnisnahme durch Burger King hat der Konzern mit einem Statement reagiert.
Die betroffenen Filialen wurden erstmal geschlossen, zu mindestens für ein paar Stunden oder wenige Tage. Bis zu 100 Restaurants sollen bis Ende 2022 “remodelt” werden.
Ich persönlich glaube nicht, dass es alle Filialen in Deutschland betrifft und es gibt bestimmt auch ehrliche Franchisenehmer darunter, die ihre Aufgabe ernst nehmen.
Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack und ich werde wohl so schnell kein Burger King Restaurant mehr besuchen weil man sich nicht mehr sicher sein kann.
Ich kann nur hoffen, dass Burger King mit aller Konsequenz und Härte gegen die Verantwortlichen vorgeht und nicht nur den Zeigefinger hebt und sagt: Du, Du, Du!
Aber der Konzern muss sich auch selbst hinterfragen, welche eigenen Kontrollmechanismen man einführen kann um es nicht nur für ihre Gäste sicher zu machen.
Sondern sich auch selbst zukünftig vor so einem gewaltigen Imageschaden zu schützen.
In diesem Sinne, passt auf Euch auf und schaut besser zweimal hin, was Euch vorgesetzt wird.